Mittwoch, 20. März 2013

Ausflüge in die Dreidimensionalität. [13]

Lutsch dir einen...

Ein weiterer Beitrag zum Thema computerbasierte Bildgestaltung für den engagierten Laien mit Faible fürs Staunen nun heute und hier und sowieso!
Als langjähriger Anhänger der klassischen Science-Fiction-Fernsehunterhaltung gilt es, gerade im Angesichte des demnächst startenden, unsäglich modernen Star-Trek®-Films (ich werde mich zu einem späteren Zeitpunkt sehr kritisch äußern), die Fahne hoch zu halten und der Ästhetik der alten, originellen Serie in einem eigenen kompakten Entwurf ausgiebig zu fröhnen.
Willkommen an Bord! Die Toiletten befinden sich hinten rechts!

Planung ist alles...
Grundlage war ein Denkvorgang, der die übliche Diskusform der Raumflotten-Schiffe mal beiseite lässt und sich der viel ökonomisch viel effizienteren Form der Kugel widmet. Die ersten Produktionsentwürfe aus den 60er Jahren wiesen bereits Ideen in dieser Richtung auf, wobei dann letztendlich doch die allseitsbekannte Untertassenform des berühmten Raumschiffs "E" das rennen machte. 
Das Verhältnis zwischen Volumen und Oberfläche sind bei einer Kugel optimal – wer im Geometrie-Unterricht nicht immer Kreide holen war, kann das nachvollziehen.
Jetzt ist die Kugel ansich aber ein komplexes Gebilde, wenn man sich bemüht, eine solche in dem von mir verwendeten SketchUp-Programm zu generieren. Das zur Erstellung derselben angebotene Arbeitsschrittgefüge ähnelt eher einer Übung zum Fingerbrechen und das Ergebnis spottet jeder Beschreibung. Da sieht man Ecken, das ganze gleicht eher einem Polyeder und die Anzahl der Grafik-Bugs erreicht die Schmerzgrenze. Deshalb verwendete ich nicht nur einen selbst erstellten Näherungskreis, der eine höheren Eckenzahl aufweist, als der Standardkreis des Programms, sondern erstellte daraus auch eine entsprechende Kugelform, die diesem Namen eher Ehre machte. Der Rest war Geschichte und die stilistischen Vorgaben sind bei der Zielerreichung ohnehin eng gesteckt: die Formsprache ist seit fast 50 Jahren die selbe, die Farbskala eher schlicht und das Hauptaugenmerk liegt auf der wohlgefälligen Kombination der Vorgaben.
Beim Erstellen der Ansichtsbilder wich ich stark von der klassischen Ästhetik der Originalserie ab. Da es im Weltall zumeist keine intensiveren Lichtquellen als näher gelegene Sterne o.Ä. gibt, müsste ein Objekt demnach sehr dunkel durch das Dunkel schweben. In diesem Sinne hätte das fertige Schiffchen quasi rabenschwarz sein müssen – einzig beleuchtet durch die Lichtscheine an Antrieb, Fenstern und Positionsleuchten. Das wäre zwar eine sehr reizvolle Aussicht, aber dann gäbe es nicht viel mehr zu sehen, als einen lichtbepunkteten Schatten vor Schwarzem Hintergrund. Der Kompromiss liegt nun darin, einen Mittelweg zu finden: es ist dunkel, aber der Schattenwurf auf der Außenhaut suggeriert irgendeine Lichtquelle in der näheren (nach weltraummaßstäben gerechnet).
Mit dem Ergebnis kann man zufrieden sein...vorerst.

(D.P.)
Transparency now!

Come on Lolly, light my fire...

Ein Dankeschön für die Voyager-Sonden der NASA!

Luftleer aber schön.

Nebulös bis undurchsichtig.

Goethes letzte Worte: Mehr Licht!

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