Donnerstag, 14. März 2013

Des Winters harte Hand.

Keine Schneeflocke gleicht der anderen...

"(…) Langsam geht es zu weit..." So oder ähnlich schallt es aus den Radiolautsprechern, dem Fernsehfunk und aus dem Blätterwald. Katastrophenwinter, Schneechaos, Eiszeit, weiße Apokalypse und so weiter und so fort...wiedermal ist der Weltuntergang nah und er trägt ein weißes Gewand.
Ja, es ist Mitte März und es ist schon ungewöhnlich (angesichts der mahnenden Klimawandelprophezeiungen), daß dieser Winter wirklich länger dauert als man es in seiner bisherigen Lebzeit erlebt hat – aber ungewöhnlich auf einen längeren Zeitraum gesehen ist das nicht – wir leben schließlich in Breiten, die früher schon für harsche Winter bekannt waren: Wie gern lauschte ich den Erzählungen meiner Altvorderen, daß es früher (als ohnehin sowieso und wie immer alles besser war) auch schon mal im mitten im Mai ein flockendes Weiß vom Himmel flatterte...
Ganz davon abgesehen, kann man als kleiner Habitant der Stadt Leipzig eh nichts dagegen tun, als zuzusehen, zu staunen und sich bemützt kopfschüttelnd zu wundern, daß es jedes Jahr das Selbe ist und immer sein wird:
Der Winterdienst tut jedes Jahr so, als wäre er bereit. Sobald aber ein dreistes Schneeflöckchen aber unvermittelt und unangekündigt quer auf dem Straßenasphalt hockt, bricht dann heilloses Chaos aus und die städtische Infrastruktur droht mit dem Totalkollaps. Verzweiflung, Lethargie, steigende Selbstmord-, Depressions- und Eiskratzraten, Sommersehnsucht und Wut paaren sich gruppensexartig um die Winterstimmung perfekt zu machen – ein Gespenst geht um im Winter! Sein Name ist Winter! Und Minusgrade im Wetterbericht werden wie Todesnachrichten verkündet und alle hoffen auf höhere Temperaturen, damit endlich wieder Titten und Ärsche blank gezogen werden können. Das Wintergespenst ist wahrlich nicht nett. Doch jedem und jeder das Seine und Ihre, möchte man meinen! Warum nicht mal bei frostigen 0°Celsius mit kurzen Hosen vor die Türe gehen? Solange die Füße und Zehen nicht frieren, ist das doch machbar...und Schneeschippen wärmt auch auf!
In diesem Sinne: nachfolgend ein paar Impressionen vom Gestöber und seinen Folgeerscheinungen (Schnee macht albern) und frühlingshaft warme Grüße aus der weißen Hölle!

(D.P.)

Nicht nur extrem kurz, sondern auch extra dünn!
Das finstere, grimmige Gesicht des Winters.

"Schneetreiben" oder "es im Schnee treiben" – das ist hier die Frage.

Locker flockig.

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