Montag, 28. Oktober 2013

Ausflüge in die Dreidimensionalität. [16]

Pach pa'h Pach pe'h…?!
Bevor die letzten beiden Teile des Planfisch-Kalender-Making-Ofs hier ihrer Veröffentlichung entgegensehen, ist es mal wieder Zeit für einen neuen und sicherlich auflockernden Ausflug in die Dreidimensionalität. Und es wird wieder mal spacig und ja, sogar diesmal außerirdisch!
Thema ist diesmal nämlich eine kleine klingonische Randnotiz aus dem Star-Trek-Universum: das "Klingonische Aufklärungsraumschiff" aus der Raumschiff-Enterprise-Episode "Im Namen des jungen Tiru" (OT: "Friday's Child").
In der unremasterten Episode erscheint in gelblichen Schimmer auf dem Brückenmonitor der Enterprise ein Schiff, welches davor und danach nie wieder gezeigt wurde. Dank der von mir sehr geschätzten Internetseite www.ex-astris-scientia.org (http://www.ex-astris-scientia.org/schematics/klingon_ships.htm) kann man einen näheren Blick auf dieses merkwürdige fiktive Flugobjekt werfen und sich als Freund unterhaltsamer Science Fiction seine Gedanken machen, wie das Teil genau ausgesehen haben könnte, bevor es dem gewohnten und oft gesehenen D7-Schlachtkreuzern in der Remastered-TOS-Version weichen musste? 


Jetzt beißt sich zwar die Silhuette mit dem, was man bisher als typisch klingonisch gezeigt bekam, bietet aber dennoch die Möglichkeit, die bewährten Stilelemente zu verwenden, um aus diesem K.F.O.(*) ein typisches Klingonenschiff zu basteln. Der Interpretationsspielraum ist dabei zwar begrenzt, die Formsprache vordefiniert, aber innerhalb ihrer Grenzen dennoch variabel genug, um sich auszutoben.
Grundlage für meine Interpretation des hier im Weiteren als "Scout 2260" bezeichneten Schiffchens war, wie schon oben erwähnt, eine Abbildung bei Ex-Astris-Scientia. Reizvoll war vorallem der Umstand, daß es bisher noch keine Interpretationen diese Objekts gegeben hatte und ich "Neuland" betreten konnte...
Doch zurück zum Thema und weg vom stinkigen Eigenlob: Was die Seitenansicht betraf, gab es also schon eine konkrete Vorgabe, was Winkel, Flächen und Richtung betraf. Eine grobe Skizze gab dem Ganzen dann eine dreidimensionale Form: die abgewinkelte Linie wird zu den typischen Flügeln/Tragflächen, die größere Fläche wird zum zentralen Rumpfaufbau und dieser abgewinkelte "Griff" daran mutiert zu zwei nutzbringenden, antennenartigen Gebilden – schließlich handelt es sich um einen Aufklärer.

Ein Plan ist eben Alles!
Mittels leidigem SketchUp-Programm konnte ich anschließend dem Scout 2260 Flügel wachsen lassen. Die grobe Grundform ließ sich dann relativ einfach um typisch klingonische, grobschlächtig wirkende Designelemente erweitern. In ihrer förmlich reduzierten Schlichtheit erinnert das Teil an den D7, Details und Schnickschnack gemahnen dann wiederum an die dynamischer wirkenden Raubvögel. Besonderen Wert legte ich auf bestimmte Details, die fast jedem bisherigen Klingonenschiff gemein sind: Disruptor-Kanonen an den Tragflächen, ein dominantes Photonentorpedomündungsrohr im Bug, dieses an einen Vogel erinnernde Flügeldesign und die dreieckigen Musterungen der Oberflächen. Die Größe des Scout 2260 habe ich im Verhältnis zur Enterprise recht klein gehalten (sic!) – es ist eben nur ein Aufklärer und kein dicker Brummer.
Und bevor es (wie zu oft) zu schwafelig wird, lasse ich skizzenhafte Bilder sprechen und meine Interpretation dieses kleinen einmaligen Stückes klingonischer Hardware fliegen!
In diesem Sinne: Qapla'!

(*) Klingonisches Flug-Objekt

Bis in die letzte Ecke dreckfrei dank Handstaubsauger!

Origami.

Friedenstaube war gestern...

"Schatz, habe ich einen fetten Arsch...?!"


(D.P.)

1 Kommentar:

  1. Tolle Arbeit! Sehr nach dran am Original, und doch typisch klingonisch. Ich wünschte, man hätte so ein neues CG-Modell für TOS-R verwendet.

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