Samstag, 30. Juli 2016

Doppelpackung.

Musik für beide Ohren. 
Es war wegen katastrophenähnlicher Wetter- und anderer Lagen etwas still geworden in der letzten Woche auf diesem Kanal, weshalb die Beitragsdosis zur Gewöhnung wieder langsam gesteigert werden wird. Begonnen wird deshalb mit einem Lob (inklusive stinkenden Eigenlob): Seit vorletztem Freitag halte ich mein Exemplar der Live-Scheibe von BOMBTHREAT in den Händen und kam erst gestern mal dazu, reinzuhören. Asche auf mein Haupt. Aber: Geile Scheibe! In jeder Hinsicht. Optisch auch...hahahaa...(es riecht plötzlich nach Eigenlob)
Und legt man die Jubiläumsscheibe daneben, schließt sich der bombendrohenden Jubiläumsreigen endlich und weiß-auf-schwarz und schwarz-auf-weiß bilden ein untergrundiges Duo mit herrlichem Lärm für beide Ohren – Amen!

Klangbeispiele zur Erwachsenenbildung.
(D.P.)

P.S.: Mehr Infos zu den BOMBTHREAT-Tonträgern (sofern die wegen Limitierung und reißender Nachfrage noch käuflich erworben werden können), bitte hier stellen: BOMBTHREAT's Gesichtsbuchseite.

Mittwoch, 20. Juli 2016

Landpartie.

Yo! Elbe! Eastside! Yo! Yo!
Geburtstagsfeiern sind schön. Zumindest die anderer. Runde Geburtstage der eigenen Schwester sind noch schöner. Nicht nur wegen der wunderbaren Umgebung im nördlichsten Zipfel Sachsens – östlich der Elbe – wo sich Hühner, Karnickel und Schafe nach langer ruhiger Nacht auch „Guten Morgen!“ sagen und das Land flach und höchstens sanft wellend baumgesäumt nach Brandenburg ausfranst. Und wenn diese Geburtstage gefeiert werden, gibt's nicht nur Speis und Trank in Fülle, sondern auch was aufs Auge...oder für die Kamera.
Gakgak & Määääh!

Stimmungslagebilder.

In Tauschwitz wurden nur noch selten Witze getauscht...

Rundgang durch die Wildnis.

(D.P.)

Samstag, 16. Juli 2016

Schlüpfrig & obszön. [38]

Variationen.
Drei Bearbeitungsvarianten ein und der selben Ausgangszeichnung aus dem Skizzenbuch – mehr der Worte bedarf es nicht. Höchstens, daß die schludrig hingerotzte Originalskizze noch per Hand weiter ausgearbeitet wird und sich der Verfasser fragt, ob er es am Ende nicht doch dabei belassen könnte, weil er schon immer Probleme mit Füßen hatte...also mit dem Zeichnen der selben.

#1

#2

#3
(D.P.)

Dienstag, 12. Juli 2016

Making of BOMBTHREAT „Carpentry Carnage“

In ganzer Pracht.

Live ist Live, na na nana na na…
Ein Jahr nach der Jubiläums-Sause zum Zwanzigsten der lauten fünf aus Aschersleben – besser bekannt als BOMBTHREAT – erschien passend dazu letzte Woche (ausgerechnet am 07.07.2016) die dazugehörige Live-Scheibe „Carpentry Carnage – Live Death in fourteen Courses“. Das letztjährige Konzert vom 06.06.2015 wurde nämlich mitgeschnitten, aufbereitet und abgemixt und darf nun in limitierter Zahl käuflich von denen erworben werden, die nicht dabei sein konnten oder das Großereignis nochmal nachhören wollen.
Und da der hier schreibende Kreativknecht mit der Ausarbeitung des Artworks und des Drumherums wie bei den vorherigen beiden Scheiben beauftragt wurde, soll ein kleiner Blick hinter diesen Teil der Kulissen geworfen werden.

Schwarz-Weiß-Schwarz-Weiß-Schwarz.
Da die Jubiläums-EP („BOMBTHREAT XX“) in schwurbelig oldschoolig-fetziger Weiß-auf-Schwarz-Optik daher kam, lag es nahe, das dazugehörige Jubiläums-Live-Album in komplementärer Schwarz-auf-Weiß-Optik zu gestalten. Visuell konnte so eine Klammer gesetzt werden und für den Fan der Band wird in gewisser Weise verdeutlicht, daß hier sich etwas ergänzt, was zusammen gehört.
Auf Basis von Skizzenentwürfen für das Cover der XX-EP, die die Ascherslebener sich ausgeschaut hatten, war die grobe Marschrichtung für der Titelgestaltung schon zu einem frühen Zeitpunkt klar. Gut so. Nachdem ich die üblicherweise auftretenden Prokrastinationsbeschwerden überwunden hatte, ging es recht zügig voran mit der Ausarbeitung der auf DIN A3 hochgezogenen Vorzeichnung. Erleichternd war der Umstand, daß die Gestaltung diesmal schwarz auf weiß ausgearbeitet werden konnte, was Zeit und Mühe etwas begrenzte und der Einarbeitung zusätzlicher, vergleichsweise dezenter Splatterelemente .zuträglich war. Nichts desto Trotz musste ich mich zusammenreißen, um den eher groben und schnellen Duktus bei der Ausarbeitung zu bewahren und nicht in all zu exaktes Friemeln zu verfallen. Der Charakter des Improvisierten, ja fast Schlampigen sollte gewahrt bleiben und alles wie aus einem Guss wirken.
Schwierig gestaltete sich dagegen das nachträgliche Einfügen des Album-Untertitels, nachdem ich bereits das Artwork soweit ausgearbeitet hatte, daß ein nachträgliches Einfügen zusätzlicher Infos in die Zeichnung von Hand unmöglich war. Da die Figuren, der speziell eingepasste BOMBTHREAT-Schriftzug und der Titel „Carpentry Carnage“ bereits eine Einheit bildeten, sah ich mich gezwungen, den Subtitel „Live Death in Fourteen Courses“ digital nachträglich einzufügen, ohne das Gesamtkonzept zu zerstören. Ein Zusatzaufwand, der sich letztens Endes doch harmonisch ins Gesamtbild einpasst. 


Schwarzes Handwerk.
Varianten.
Im Zuge der Vervollständigung des Artworks, dessen Einpassung in die Vorgaben des Digipacks und Einarbeitung der weiteren Inhalte, spielten wir kurzzeitig mit dem Gedanken, Papierstrukturen in unterschiedlichen Dunkelheitsgraden – im Stile eines graustufigen oder sepiafarbigen Tuscheaquarells in das Artwork einzubauen. Diese Idee hatte ihren Reiz im Sinne einer Unterstreichung des Improvisierten, aber final wurde sie wieder bei Seite geschoben, um die oben beschriebene Kohärenz mit der XX-EP zu bewahren.


Varianzbreite.

Wort und Bild.
Ein weiterer frickeliger Arbeitsteil war die Harmonisierung von Wort und Bild. Da man sich seitens der Band gegen die weitere Verwendung der sonst üblichen Schreibmaschinenschriftzüge für Titellisten und Credits aussprach, suchte ich eine passende Alternative. Da eine geradlinige Druckschrift den Live-Charakter nicht unterstützen würde, fiel meine Entscheidung auf eine schluddrige Schreibschrift, die im Arbeitsprozess noch modifiziert werden musste, bis es passte und alle zufrieden waren.
Ebenfalls arbeitsintensiv kann man die Aufarbeitung des verwendeten Bildmaterials nennen. Denn im Gegensatz zur landläufigen Meinung reicht es eben nicht aus, einfach und bequem den „Graustufenschalter“ zu drücken. Mit einer Kombination verschiedener S/W-Filter und Anpassungen von Verläufen und Belichtungen konnten nicht nur optimale E
rgebnisse generiert werden, sondern auch Stimmungen wiedergegeben werden.

Druck- statt Alkoholfahne!
Fazit.
Bis dato habe ich noch kein fertiges Exemplar in den Händen – aber: das was ich bisher  via FB etc. gesehen habe, stimmt mich zufrieden. So soll es sein.
Unterm Strich hat die Kooperation mit den bombendrohenden Herren wie zuvor angenehm und interessant und machen Lust auf mehr – denn das nächste Album ist schon in Arbeit…


(D.P.)

Samstag, 9. Juli 2016

Bolzbild.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel ist nach dem Spiel...
Tja, so ist das im Fußball: Mal gewinnt man, mal verliert man. Egal. Etwas Gutes hatte das Halbfinalspiel gegen Frankreich vorgestern. Denn nebenher schwang der Zeichenstift nervös übers Skizzenbuchpapier und heraus kam ein Schnellschuss der zentriert-runden Akt-Art. Hat zwar so rein garnichts mit Fußball zu tun, sieht aber nach höflicher Nachbearbeitung noch fetziger aus...und jetzt ohne Verlängerung Marsch ins Bettchen! Schlusspfiff!

Quetschkommode.
(D.P.)

Mittwoch, 6. Juli 2016

Wölbende Gewölke.

Es dräuen bedrohlich Wolken…
Weil es so schön ist, in die Luft geschaut und den ollen Fotoapparat gezückt und rechtzeitig abgedrückt – so oder so ähnlich ging's am Sonntag zu bei einem Kurztrip in den Leipziger Süden an die, trotz widriger Gewitterwetterlage, doch recht gut gefüllten, sandigen Badegestade des Cospudener Sees. Und weil die bedrohlich schillernde Realität wie so oft an der altertümlichen Technik fast zu zerbrechen drohte, half der Autor dieses Beitrags mittels Photoshopperei nach und unterstrich die atmosphärische, himmlisch-feuchte Kulissenbauerei, die sich am vergangenen Sonntag darbot.

Heiter bis bewölkt.

Die Kirche bleibt im Dorf.

Bescheiden brodelnde Brandung.

Wirsch wabernde Wolkenwand.

Die Brücke am Kwai – Z-Movie-Version.

Iiiieeeeeh...weiße Pferde.

(D.P.)

Sonntag, 3. Juli 2016

Spannungsabbaumaßnahme.

Tooooor...!
Herrje, war das spannend gestern – selbst für einen Fußballbanausen und Sportverweigerer wie mich. Beim Elfmeter-Krimi hätte ich am liebsten garnicht hinsehen wollen und war ungewohnter Maßen so alle, daß es mich jetzt noch wundert. Die Halbzeitpause nutze ich schon zur Verfertigung einer flott-hastigen Krakelschlamperei, um der Spannung etwas Druck vom Kessel zu nehmen – quasi ein Schuss mit Kugelschreiber-Vollspann direkt aufs Papier mit nachträglichem Abfälschen an der Photoshop-Latte hinter die Blog-Linie...

Der Ball ist rund und das Spiel dauert so lange, wie es eben dauert.

(D.P.)